Venedig – ein kurzes Resümee
Im Internet gibt es zahllose LIVE Webcams, durch die man viele prominente Plätze ins Haus serviert bekommt. Eine davon zeigt den Markusplatz – Venedig. Hier kann man gut erkennen, dass es dort momentan eher wenig Touristen gibt. Seit Ende Juni pendelt wieder ein NightJet zwischen Wien und Venedig, und so waren wir letzten Sonntag in der berühmten Lagunenstadt.
Tatsächlich gibt es dort im Vergleich zu den letzten Jahren relativ wenig Touristen. Für den Besucher ist es natürlich toll, wenn man ohne Gedränge herumspazieren kann. Für die Freizeitindustrie eher weniger. Und zum ersten Mal haben wir die Markuskirche ohne Baugerüst gesehen.
Ich bin sicher, dass unter der Woche noch weniger los ist, denn zum Wochenende sind viele Italiener unterwegs, die Venedig fern ab des Massentourismus genießen möchten. Es gibt dzt. keine Touristengruppen, und auch keine Riesenschiffe im Hafen…
Was uns ebenfalls aufgefallen ist, war die Disziplin beim Tragen der Corona-Masken. Das Servierpersonal trägt sie ausnahmslos drinnen wie draußen, ebenso die VerkäuferInnen. Alle tragen sie in den Bahnhöfen, Geschäften, Zügen und Vaporettos. Wir haben einmal live miterlebt, dass ein junger Man im Vaporetto der Linie 1 keine Maske bei sich hatte. Zuerst wurde er von zahlreichen „älteren“ Damen zur Rede gestellt, und schließlich musste er das Boot unter Androhung von Polizeigewalt verlassen. Auf den Bahnhöfen gibt es zusätzlich Markierungen für die Ein- und Ausgänge, ebenso in den Waggons.
Hat mich daran erinnert, dass man das Ganze bei uns schon viel zu locker nimmt, und es daher nicht wundert wenn die Zahl der Neuinfektionen in den letzten Tagen deutlich gestiegen ist.
Was ist noch erwähnenswert:
Bei der Hinfahrt hatten wir etwas Pech. Die Tauernstrecke war kurzfristig vermurt. Deshalb musste der Zug ab Salzburg zurück über Linz, Wels, Liezen, Klagenfurt nach Villach. Diese Umfahrung hat 3 Stunden gedauert, und so sind wir statt um 08:30 erst kurz vor Mittag in Venedig angekommen 🙁
Bei der Retourfahrt hat dann alles wieder geklappt (Abfahrt 21:05, Ankunft 08:05 in Wien Hbf).
Das Smartphone hat sich als recht nützlich erwiesen. GPS und mobilen Datendienst aktivieren, und ein paar Sekunden später sieht man auf Google-Maps den genauen Standort.
Wir haben für je EUR 20,00 Vaporetto-Tagestickets gekauft. Sind dann 2x mit der Linie 1 (Canale Grande) und 1x mit der Linie 4.2 (Rundreise) – natürlich mit Maske – unterwegs gewesen.
Soviel für’s erste
Liebe Grüße
Karl
P.S. Als nächstes kommt eine Video von Meikos erstem Geburtstag…
Mich wundert nur das die Tauernstrecke und nicht wie früher die Südbahn nach Venedig gefahren wird!
Ein schönes Erlebnis, Euer 1. Auslandsbesuch war ja damals Venedig.
@Opa: der Zug wird in Salzburg geteilt. Ein Teil über München bis Zürich, der Rest über Villach bis Venedig. Das ging früher nicht.
@Oma: Stimmt… Judith war noch sehr klein, ist aber brav marschiert. Inge hatte noch wenig davon … war noch im Bauch 😉
Wen das Schlafen auch geklappt hat ,dann war es ein schöner Ausflug!!!
Die Hinfahrt hat ja etwas länger gedauert, also genug Zeit zum Ausruhen. Bei der Rückfahrt haben wir etwas besser geschlafen (weil müde), aber Nachholbedarf war dann doch vorhanden 🙂