Covid-19 @Mutation, Impfplan und Freitesten

Mutation

Die Infektionszahlen in UK steigen dramatisch an, die Ausgangsbestimmungen werden laufend verschärft. Eine der Ursachen dürfte die Corona-Variante B.1.1.7 sein. Diese besorgniserregende Mutation ist ansteckender, weil sie wahrscheinlich mit einer höheren Viruslast einhergeht und das Virus „gelernt“ hat leichter an die Körperzellen anzudocken. Das bedeutet, dass man in geschlossenen Räumen noch vorsichtiger sein sollte, Abstand halten, Maske tragen sowieso. In weiterer Folge ist damit zu rechnen, dass geplante Lockerungen noch einmal überdacht werden müssen.

Die gute Nachricht: Die angelaufenen Impfungen schützen mit hoher Wahrscheinlichkeit auch gegen die neue Variante, weil die Mutation nur ca. 1% des Spike-Proteins betrifft. Impfungen, die ebenfalls bei diesem Protein ansetzen sind daher weiter wirksam.

Das führt mich zum nächsten Thema: welche Infos gibt es zur bevorstehenden Ausrollung der Impfung in Österreich? 

Impfplan

Auf der Seite des Sozialministeriums gibt es dazu eine Planungs-Übersicht, die verkürzt so aussieht:

Unsere Senioren fallen in die Phase 2. Auf der FAQ-Seite kann man dazu folgendes lesen:

D.h. einen Anmeldung für die Phase 2 ist nicht erforderlich, sondern man wird vom Hausarzt verständigt. Wann es die CoV-Impfungen beim Hausarzt gibt, steht laut Ärztekammerpräsident Szekeres aber noch nicht fest

Die aktuelle Situation in Österreich ist daher wie folgt:

Spätestens ab 12. Jänner (in Wien schon früher) wird mit der bundesweiten Impfung in allen 900 Alters- und Pflegeheimen begonnen. Erst mit der Zulassung des AstraZenenca-Impfstoffes wird die Logistik wesentlich einfacher, weil dieser Impfstoff in normalen Kühlschränken aufbewahrt werden kann. Dann wird man genug Impfstoffe für die Phase 2 und 3 zur Verfügung haben.

Freitesten

Nachdem die ursprüngliche Idee die Leute für einen Massentest Mitte Jänner zu motivieren nicht umgesetzt werden kann, kommt jetzt offenbar Plan B. Man wird Hotels und Kulturveranstaltungen nur dann buchen können, wenn man einen negativen Antigentest, der nicht älter als 48 Stunden ist, vorweisen kann.

Dazu müssen noch die entsprechenden Einrichtungen geschaffen werden, sodass man sich dann jederzeit gratis testen lassen kann.

Bin gespannt ob unsere Einladung vom Bürgermeister zu einem Gratistest am 17. Jänner aufrecht bleibt. Wenn „Ja“ eröffnet das wieder die Möglichkeit für „Hausbesuche“.

 

Wünsch Euch einen Schönen Feiertag!

Karl 

 

Relevante Beiträge:

Zeit Online: Ausgerechnet jetzt lernt das Virus zu sprinten

Wiener Zeitung: Mutationen sind normal, aber…

wien-orf.at: Kein Termin für CoV-Impfung bei Hausarzt.

4 Antworten

  1. Opa sagt:

    Ab 8. Jänner hat sich der Zeitplan etwas verändert, 80+ järige sollen etwas früher dran kommen. Bin neugierig!

  2. Karl Beirl sagt:

    Stimmt… seit gestern übernehmen die Länder die Durchimpfung. Sobald feststeht wie das in NÖ ablaufen soll, schreib ich einen neuen Beitrag 🙂

    In einer ersten Stellungnahme war aber schon zu hören, dass sich der Impfstoff von Pfizer und Moderna nur für eine stationäre Verteilung eignet (-70°). Für die praktischen Ärzte ist nach wie vor der AstraZeneca-Impfstoff vorgesehen, und den gibt es frühestens im Februar/März.

  3. widhalm gustl sagt:

    Hallo!Bin gespannt ob wir über 80,im März geimpft werden:Die versprochenen Masken sind bei mir auch noch nicht eingelangt.Warte auf weitere Informationen.

  4. Karl Beirl sagt:

    Was ist mit Deinen Beziehungen? 😉

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