Covid-19 – mRNA-Impfstoff
Es gibt auf „DerStandard“ ein Interview zu diesem Thema mit dem Virologen Florian Krammer. Etwas ausführlich ist das Podcast-Interview mit ihm, das ich hier kurz zusammenfassen möchte:
Der Wirkstoff von Pfizer und BioNTech – der in UK bereits eine Notzulassung erhalten hat, und in der EU wahrscheinlich Ende des Jahres zugelassen wird – ist ein sogenannter mRNA-Impfstoff.
Das „m“ steht für Messenger und RNA ist der Bauplan für Ribosomen. Wird dieser Impfstoff in einen Muskel injiziert, dann bleibt er im Zytoplasma des Zellkerns hängen. Wird von den Ribosomen erkannt, und die stellen dann anhand der RNA das SARS-2-Oberflächenprotein her (Damit imitieren sie das Covid-19-Virus). Das veranlasst die Immunzellen passende Antikörper herzustellen. Es kommt zu keiner genetischen Veränderung der Zellkerne. Die mRNA ist kurzlebig, die Zeit reicht aber aus um eine ausreichende Immunantwort herzustellen.
Bei den bisher ca. 43.000 Testpersonen kam es zu keinen nennenswerten Nebenwirkungen, außer jenen die man vereinzelt schon von anderen Impfstoffen kennt: Arm schmerzt, Müdigkeit, Kopfweh, etc. … sind unangenehm aber ungefährlich und nach einem Tag wieder weg.
Man muss sich 2x in einem Abstand von 3-4 Wochen impfen lassen. Die Wirksamkeit wird mit über 90% angegeben. Es kann aber sein, dass nach 2-3 Jahren eine Auffrischungsimpfung möglich sein wird.
Zur Schnelligkeit der Entwicklung:
- Diesmal war genug Geld vorhanden, somit kein finanzielles Risiko für die Entwickler.
- Aufgrund der Erfahrungen aus SARS-Corona-1 wusste man ziemlich genau, wie eine erfolgreiche Impfung designt werden muss.
- Die Zulassungsstellen wurden rollierend (laufend) von den Studienergebnissen informiert.
Von der Politik wurde zwar versucht Druck auszuüben (eine 50%ige Wirksamkeit sei ausreichend), aber die Zulassungsstellen haben sich erfolgreich gewehrt.
Die RNA-Technologie wird schon seit Jahren gegen andere Viren erfolgreich eingesetzt. Es ist daher davon auszugehen, dass es keine negativen Langzeitfolgen gibt.
Beste Grüße
Karl
Wenn die EU-Zulassung noch im Dezember erfolgt ,könnten wir bis Mai geimpft sein.Bis dahin Abstand halten.
Genau so ist es!
Mal schauen, was an Impfstoff noch so kommt – ich glaube heute nicht mehr, dass alles so schnell gehen wird wenn man die Kommentare in den Medien liest – da horten die großen Staaten den Impfstoff und die kleinen werden keinen bekommen – vielleicht ist der weltweite Aufruf der WHO doch bei einigen angekommen.