Covid-19 – keine Trendwende in Sicht

Vorweg eine Anmerkung:

Damit die Entwicklung in Österreich mit Europa verglichen werden kann, liegt allen Ampelkarten der gleiche Maßstab zugrunde.

ROT = 50 Neuinfektionen pro 100.000 in den letzten 7 Tagen. Einige Länder verhängen Reiswarnungen, wenn dieser Wert überschritten wird.

Die Zahl der Neuinfektionen ist zwar in Österreich in den letzten Tagen sehr stark angestiegen, ABER:

Diese Werte sind nicht direkt mit den März + April – Werten vergleichbar. Am Anfang hat man nur Personen mit Symptomen getestet. Jetzt testet man Personen mit Symptomen und die Kontakt 1 – Personen (alle die für längere Zeit engen Kontakt zum Covid-Patienten hatten). Zusätzlich werden noch mögliche Covid-Cluster getestet.

Die Zahl der Spitalsaufenthalte liegt dzt. bei ca. 50% der März + April – Werte. Die Zahl der Intensivbetten liegt noch deutlich darunter. Mit einer Überlastung unseres Gesundheitssystems (wie in Teilen von Spanien und Frankreich) ist bei uns nicht zu rechnen. Aber das kann sich rasch ändern.

1.000 Neuinfizierte sind zwar (noch) kein Grund zur Beunruhigung, aber die ansteigende Entwicklung schon. Und wenn als Folge davon andere Länder mit Reisewarnungen reagieren, dann hat das negative Konsequenzen für unsere (Tourismus)Wirtschaft.

Aber jetzt zu den – wenig erfreulichen – Zahlen:

Ende September sah es bei uns als Folge der neuen Einschränkungen nach einer Stabilisierung aus. Dem ist aber nicht so, denn es geht jetzt wieder hurtig bergauf.

Nach

Es gibt nurmehr ein Bundesland ohne rote Bezirke: Steiermark

Auch in der Spitalsstatistik schlägt die zweite Welle durch. 

In ganz Europa ist nirgendwo eine Trendwende zu erkennen. Dauert wahrscheinlich nurmehr ein paar Wochen und dann sind alle auf ROT.

Bei den meisten Ländern (Ausnahmen: Japan, Indien) zeigen die Kurven mehr oder weniger steil nach oben.

Ich fürchte wir haben noch lange nicht den „Peak“ erreicht.

Beste Grüße

Karl