Blackout … meine Meinung :)

Gestern hatten wir ein längeres Telefonat mit unserer älteren Tochter, und dabei ging es auch um das Thema „Blackout“. Darüber wird momentan nicht nur in der Schule gesprochen, sondern auch in den Betrieben, und regelmäßig wird in den Medien berichtet wie sich Institutionen für einen möglichen Blackout „rüsten“. Z.B. in der NÖN hier.

Mit Blackout ist ein länger anhaltender Stromausfall gemeint, und vor kurzem gab es dazu eine Österreichische und eine Deutsche Filmversion über einen – über mehrere Wochen andauernden – überregionalen Blackout. Demnach ist mit chaotischen Zuständen zu rechnen, weil die wenigsten auf so ein Szenario vorbereitet sind.

Ich persönlich finde es schon ok, wenn man zu Hause Vorräte für ca. 2 Wochen hält. Man sollte auch in der Lage sein ohne Strom zu kochen. Ein batteriebetriebenes Radio und Taschenlampe sind sicher auch sehr sinnvoll. Aber einen Stromgenerator werde ich mir nicht zulegen, eher noch eine Photovoltaikanlage… aber das dauert sicher noch ein paar Jahre.

Aber warum ist Blackout momentan so ein Thema?

Momentan freuen sich alle über den raschen Ausbau von Photovoltaikanlagen. Aber die bringen ein Problem mit sich. Sonnen – Auf- und untergänge erfolgen nicht abrupt, und sind daher relativ leicht beherrschbar. Anders sieht die Situation tagsüber bei teilbewölktem Himmel aus. Da kann es schon passieren, dass innerhalb von ein paar Sekunden plötzlich sehr große Kapazitäten ins Netz eingespeist werden, oder wegfallen. Der Ausbau der Infrastruktur kann aufgrund der langwierigen Genehmigungsverfahren mit dieser Entwicklung derzeit nicht mithalten und es stehen nicht immer die notwendigen Kapazitäten zur Verfügung um einen Nord/Süd- oder Ost/West-Ausgleich zu gewährleisten. Damit steigt das Risiko von Über- oder Unterspannung, Lastabwurf oder Netzfrequenzabweichung

Auf Wikipedia gibt es eine „Liste historischer Stromausfälle“. Da kann man lesen, dass es z.B. 2006 in mehreren Länder Europas zu einem 120minütigen Stromausfall gekommen ist. In den meisten Fällen dauert es nur ein paar Stunden oder ein paar Tage, bis alles wieder funktioniert.

Sich darauf rechtzeitig einzustellen macht schon Sinn, aber in Panik geraten muss deshalb niemand. Wie schnell die elektrische Infrastruktur wieder hergestellt werden kann zeigen uns die Ukrainer. Trotz massiver Angriffe auf ihre Infrastruktur kam es bisher nur in strak umkämpften Gebieten zu wochenlangen Stromausfällen.

Wenn wir schon über Gefahren reden, dann macht mir ein Angriff auf ein größeres Kernkraftwerk im Kriegsgebiet mehr Sorgen…

Beste Grüße

Karl

2 Antworten

  1. widhalm gustl sagt:

    Österreich hat bis heute ein sehr gutes 380 KV Netz .Ein Ausbau in Teilabschnitten aus 660KVwird eingerichtet In vielen Länder gibt es dieses Ringleitungssystem nicht .Bei manchen Störungen(Schnee ect,)sind nur Leitungen mit geringerer Kapazitä(110 -10 KV )betrofen.Für mich ist Österreich Blackaut sicher.L.G.

  2. Mama sagt:

    Bei uns ist Alles in Ordnung. Es funktioniert Alles.

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