Covid-19 (37) – Big Data
Um eine Ausbreitung des Corona-Virus im Zuge der schrittweisen „Normalisierung“ möglichst unter Kontrolle zu halten, ist es wichtig jene Personen, die sich mit Covid-19 neu infiziert haben, möglichst rasch aufzuspüren, und dann auch alle diejenigen rasch zu verständigen, die mit diesen Personen (engen) Kontakt hatten. Das Schlagwort Containment 2.0 ist da oft zu hören.
Das funktioniert aber nur, wenn
- die Tests massiv ausgeweitet werden, damit jeder – der die bekannten Symptome aufweist – auch sofort getestet wird,
- anhand der Smartphone-Daten auch die Kontaktpersonen sehr schnell festgestellt werden. Die müssen dann – wie bisher – auch vorsorglich in Heim-Quarantäne
Dzt. gibt es die „STOPP-Corona“-App vom Roten Kreuz. Damit es keine Probleme mit dem Datenschutz gibt, werden mit dieser App die Bewegungsdaten mittels GPS NICHT aufgezeichnet. Sondern das Smartphone scannt mittels Bluetooth bzw. WLAN, ob es in der Nähe Personen mit der gleichen App gibt. Anhand der Signalstärke wird versucht die Entfernung abzuschätzen. Wenn der „enge“ Kontakt länger als 15 Minuten dauert, dann wird der Kontakt protokolliert. Sollte ein Benutzer positiv getestet werden, dann werden alle Kontakte automatisch mittels SMS davon in Kenntnis gesetzt und aufgefordert sich in Quarantäne zu begeben.
Soweit so gut. Rein technisch hätte das System den Vorteil, dass es – im Gegensatz zur GPS-Ortung – auch in geschlossenen Räumen funktioniert …. wenn es denn richtig funktioniert! Dzt. gibt es jede Menge technischer Probleme. Daher die Kooperation von Google und Apple damit die Erkennung auch zwischen Android-handys und iPhones funktioniert. (Z.B. muss die App ständig im Hintergrund laufen) Dzt. ist es jedenfalls so, dass die App nur ca. 25% der relevanten Kontakte richtig erkennt 🙁
Also man wird sehen was sich in den nächsten Wochen durchsetzt. Ist noch nicht so lange her, da hat unser Jungkanzler die Worte „Big Data“ in den Mund genommen. Momentan hört man davon weniger. Ich glaube aber nicht, dass wir ohne einer Form von digitaler Überwachung auskommen. China, Taiwan, Südkorea setzten solche Systeme mit großem Erfolg ein.
Jetzt zu den Zahlen:
Wie erwartet liegen die Neuzugänge von Dienstag und Mittwoch zwar über den WE-Werten, bewegen sich aber deutlich unter den Niveau der Vorwoche!
Die Krankenhausstatistik bleibt erfreulich konstant.
Ländervergleich:
In Italien wurden schon eine Woche vor uns restriktive Maßnahmen ergriffen. Die Zahl der Neuinfektionen geht jedoch in den letzten beiden Wochen langsamer zurück als in Deutschland oder Österreich. Aber langsam greifen die Maßnahmen doch in allen Ländern.
Wünsch Euch einen schönen Tag
Beste Grüße
Karl
Die Information im Fernseher zeigt dass die Zahl der Genesenden steigt. Das ist wichtig. Ist ja auch bei Dir zu sehen.
Ein Vom Prof.Preininger entwikeltes Medikament geht in die Versuchsphase in Östr.Dänemark undßSchweden.Hoffentlich wirkt es.Ergebnisse ca 1/2 Jahr.