Covid-19 – Mistelbach und die übrige Welt

Bei uns kommt nächste Woche eine neue Küche, davor wird die Heizungsanlage erweitert, der Holzboden geschliffen und neu lackiert. Bleibt momentan wenig Zeit zum Schreiben. Aber ab heute treten einige Lockerungen in Kraft (Schulen, Handel und einige Dienstleister öffnen). Parallel dazu will man durch breit angelegte Tests die Situation besser kontrollieren als bisher. Daher ein paar Anmerkungen zu (sehr) früher Stunde:

Auf den ersten Blick sieht die Situation gar nicht so schlecht aus, wenn man die Grafiken auf der Covid-19-Seite betrachtet.

  • Das Ziel – die Inzidenz auf 50 reduzieren – wurde zwar nicht erreicht, aber seit letzter Woche ist sie stabil bei 100.
  • In der Europa-Ampel gibt es ein paar „Dunkelrote“ weniger, und von orange auf gelb haben es vor allem im Osten doch einige Länder geschafft.  
  • Im Ländervergleich zeigen die Kurven jetzt nicht mehr (steil) hinauf. Die meisten Länder haben die 2. Welle überwunden.
  • Und aufgrund der Impfungen in den Altersheimen entspannt sich dort dzt. ein wenig die Situation.

Aber:

  • Ein Blick nach Südtirol zeigt, was passiert wenn man zu schnell lockert. Dort liegt die 7-Tage-Inzidenz dzt. bei 763! Wahrscheinlich hat die britische Mutation dort voll zugeschlagen.
  • In Deutschland liegt die Inzidenz dzt. unter 100. Trotzdem wird Frau Merkel in einigen Zeitungen mit der Aussage „Uns ist das Ding entglitten“ zitiert.
  • In Tirol wurde zwar die südafrikanische Variante bereits nachgewiesen, aber bis jetzt ist man sich nicht einmal über die Ziffern einig, und wie die weitere Ausbreitung verhindert werden soll.
  • Unser Bezirk Mistelbach verzeichnet wahrscheinlich den höchsten Anstieg von allen Bezirken. Von 50 zu Weihnachten auf dzt. 189! Die Nähe zum „dunkelroten“ Tschechien wird wahrscheinlich eine Rolle spielen.

Wir werden bald sehen…

  • … wie diszipliniert mit den Lockerungen umgegangen wird.
  • … ob das Contact-Tracing unterstützt durch die breiten Tests wieder funktioniert.
  • … ob wir schneller impfen können als sich die Mutationen ausbreiten.

Aber es kann durchaus sein, dass wir uns spätestens zu Ostern im 4. Lockdown befinden. Was das für die (Tourismus-)Wirtschaft bedeutet ist auch klar.

@Impfungen:

Die Mutationen zwingen die Hersteller ihrer Produkte anzupassen (Bei der Grippeimpfung geschieht dies jedes Jahr). Und es kann durchaus sein, dass der Schutz vor einer Erkrankung geringer ist als ursprünglich berechnet. Aber eines ist sicher: Geimpft hat man eine wesentlich bessere Chance eine Infektion ohne schweren Verlauf zu überstehen, als ohne. 

Ob ich zu meinem Geburtstag schon geimpft bin glaub ich eher nicht, und ich rechne dass wir unsere Lufthansa- und Locaboat-Gutscheine nicht vor September einlösen können. 

Bis dahin heißt es weiter: Mindestens 2m Abstand halten, FFP2-Maske in Innenräumen und Öffis aufsetzten, regelmäßig Händewaschen/Lüften und … g’sund bleiben.

 

Wünsch Euch eine schöne Woche

Karl

3 Antworten

  1. Karin sagt:

    Ja, leider schaut es im Moment gar nicht so toll aus wie uns die Lockerungen im Lockdown vorgaukeln 🙁
    Ich glaube auch, dass wir heuer keinen Urlaub machen werden – die Entwicklung der Lage ist alles andere als gut.

    Karl und ich haben es aber trotzdem besser als viele Menschen – wir sind beide zu Hause in Pension, wir haben ein Haus mit Garten und wir sind gesund 🙂

    Ich wünsche euch allen weiterhin alles Gute und bleibt gesund!

  2. Opa sagt:

    Uns Allen bleibt nur die Hoffnung auf eine Besserung, aber die stirbt zuletzt!

  3. widhalm gustl sagt:

    Solange ihr noch mit den E rneuerungen beschäftigt seid ,ist der Urlaub sowieso gestrichen.Trotz mehrerer Impfstoffe werde ich nicht vor Mitte März zum Impfen kommen.

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