Covid-19 (18) – Zwischenbilanz

Vorweg eine kurze Anmerkung: Von Italien kommen in erster Linie Horrormeldungen, in denen überforderte Ärzte, Krankenschwestern, etc.. gezeigt werden. Auf die Tatsache, dass der Zeitraum für die Verdoppelung mittlerweile schon auf über eine Woche gestiegen ist, und der progressive Anstieg jetzt in einen Linearen (d.h. jeden Tag ungefähr der gleiche Zuwachs) übergeht, hört man hingegen kaum. Daher mach ich diese Aufzeichnungen, weil ich mir selbst ein (möglichst sachliches) Urteil bilden will.

Meine dzt. Einschätzung:

1. Aus heutiger Sicht haben wir das Virus soweit unter Kontrolle, dass jeder der ein Spitalsbett braucht, auch eines bekommen wird. Szenarien wie in Italien, dzt. auch schon in Spanien und bald auch in den USA werden uns erspart bleiben.
2. Aber solange es kein wirksames Medikament gibt, werden wir das Virus erst los, wenn es ausreichend „Herdenimmunität“ gibt. Dazu braucht es 60-65% Infizierte. Damit kann sich jeder leicht ausrechnen, dass der Ausnahmezustand noch Monate dauern wird. Wahrscheinlich ein wenig gelockert, aber dafür werden unsere Bewegungsprofile dann mit „Big Data“ überwacht.

Jetzt zu den aktuellen Zahlen:

Die Gesamt-Zahl 7.697 liegt diesmal schon deutlich unter der Prognose (8.309). Wenn sich der Trend fortsetzt bleiben wir am Sonntag auch unter 10.000. Dann mach ich am Montag eine neue Prognose inkl. Osterwoche.

Abschließend zum Ländervergleich:

Großbritannien hat – dank Johnson’s Zick-Zack-Kurs – die Schweiz schon überholt.

Italien liegt mit der wöchentlichen Steigerung von 1,8 noch immer vor uns.

Wünsch Euch ein schönes Wochenende

Karl